Montag, 7. November 2016

Informationsgespräch Universitätsklinikum Essen bei Dr.Heß




Hallo ihr Lieben,

mein letzter Beitrag liegt nun schon wieder etwas her, es gab bis hier hin leider nicht viel neues zu berichten, deshalb habe ich auch nicht von mir hören lassen.

Bevor ich darüber schreibe was sich nun in den Gesprächen in Essen ergeben hat, möchte ich kurz nochmal auf mein Brustaufbau eingehen.
Mein Brustaufbau fand ja am 07.09.2016 im Asklepios Westklinikum bei Dr.Brunner statt. Die Operation habe ich soweit sehr gut weggesteckt muss ich sagen. Ich war schnell wieder auf den Beinen, hatte bis jetzt so gut wie keine Schmerzen und es hat sich fast so angefühlt als hätte ich keine Operation gehabt. Die einzigste Einschränkung die ich für einige Tage hatte war das ich meine Arme erst nicht mehr richtig bewegen konnte, Dies legte sich nach 2 Wochen auch wieder.
Was die Geschichte meines Brustaufbau's angeht, läuft alles super und ich fühle mich auch gut.

Nun komme ich zu meinen Gesprächen im Universitätsklinikum mit Dr.Henkel und Dr.Heß.
Am 26.09.2016 war ja mein mein Vorstellungsgespräch in der Poliklinik, diese fand bei Dr.Henkel (an diesem Tag Vertretung für Dr.Heß) statt, da Dr.Heß im Urlaub gewesen ist.
Mit Dr.Henkel hatte ich das wichtigste schon mal besprochen. Es ging darum dass mir das optische nicht zusagt, meine Vagina Tiefe wiederhergestellt werden muss und meine Klitoris  noch etwas freier gelegt werden soll, das Wichtigste ist für mich aber ganz klar die Vagina selbst.
Mir wurden 2 Möglichkeiten angeboten, die Erste wäre wieder ein Hauttransplantat aus dem Bauch, die zweite Möglichkeit Schaffung der Vagina aus einem Stück Darm (Sigmascheide). Anschließend hat er meine Baustelle unten dann nochmal untersucht und meine Vagina Tiefe ausgemessen, diese Beträgt nur noch zwischen 2-3cm, hat mich auch nicht gewundert, habe seit Mai auch nicht mehr bougiert. Auf jeden Fall hat er mir Hoffnung gemacht dass sie da was retten können. Dann hat er mir eine Bedenkzeit gegeben, für welche Methode ich mich nun entscheiden möchte und ich wusste schon im Vorfeld dass ich dafür keine Bedenkzeit brauche, ich hatte ihm gesagt dass ich mich für die Darmmethode entscheiden würde und dabei bleibe. Der Vorteil dieser Methode ist dass es eine möglichst realisitische Neovagina erzielt und das Bougieren völlig ausfällt, sprich die Vagina kann nie mehr zuwachsen, was mich persönlich sehr angesprochen hat, der Nachteil ist natürlich dass diese Operation ein sehr großer Eingriff ist, nochmal anders als wenn ich die mit dem Hauttransplantat wählen würde.
Das war dann das erste Gespräch dass ich in Essen geführt hatte.

Am 31.10.2016 wäre dann mein nächster Gesprächstermin bei Dr.Heß gewesen, diesen konnte ich aber nicht warnehmen da ich die Nächte zuvor viel zu wenig Schlaf bekommen habe, ich hatte mir einen Wecker gestellt aber Dieser war so wirkungslos, ich kam einfach nicht hoch. Irgendwann holt sich der Körper die Ruhe die er braucht... Auf jeden Fall habe ich dann zum Glück kurzfristig einen neuen Termin für den 07.11.2016 bekommen der heute stattgefunden hat.
Ich musste wieder sehr früh hoch, um 04:00 und um kurz vor 06:00 ging dann mein Zug Richtung Münster (Westf) Hbf, von dort aus ging es dann weiter zum Essen Hbf, wo ich dann um 09:17 angekommen bin. Von Dort aus bin ich dann zum Universitätsklinikum gelaufen. Dort angekommen, meldete ich mich an und nahm Platz. Ich habe dort eine andere Transfrau kennen gelernt und ein nettes Gespräch mit ihr geführt, Leute die einen symphatischen Eindruck machen, laden einen ja gerade dazu ein sie anzusprechen. ;-) Nun gut, nach dem ich c.a 1 Stunde gewartet habe kam ich dann auch schon dran und wurde wieder in den Untersuchungsraum gebracht, wo mich Dr.Henkel begrüßte, kurz darauf kam auch schon Dr.Heß der sofort einen positiven Eindruck auf mich machte. Er hat sich das unten nochmal angeschaut und gesehen was Dr.Henkel und ich beim letzten Termin alles besprochen hatten, er sagte mir da ich die Methode mit dem Darm bevorzugen würde habe ich 2 Möglichkeiten, entweder lasse ich diese bei Dr.Krege in Essen machen oder in Zusammenarbeit mit Leuten aus Amsterdam... Da ich von Dr.Krege nicht sonderlich gutes gehört habe und mein Gefühl dazu auch nicht gerade positiv gewesen ist habe ich diesen Vorschlag abgelehnt und die Option mit Amsterdam in betracht gezogen. Dann haben wir uns noch kurz unterhalten und er sagte mir dass er einen Antrag für die Krankenkasse vorbereiten muss und dass wir hoffen dass sie diese Operation genehmigt. Sobald sie eine Antwort haben werden sie sich mit mir in Verbindung setzen, dies kann zwischen 1-2 Monaten dauern, wurde mir gesagt. Sollte ich bis dahin keine Antwort haben soll ich mich nochmal mit denen in Verbindung setzen. Auf jeden Fall ist bei mir unten nichts verloren und man kann es noch retten. Irgendwie bereue ich es nun nach Dr.Pottek in Hamburg gegangen zu sein aber nun gut, ich wusste wie es um ihn steht wollte mir aber meine eigene Meinung bilden, ich habe die Entscheidung getroffen gehabt also muss ich momentan auch mit den Konsequenzen leben, auch wenn es mich ziemlich einschränkt. Gelitten habe ich nach der letzten Korrektur bereits, bin wieder in ein kleines depressives Loch gefallen aber sehe da keinen Sinn drin wenn ich mich zurückziehe und mich von meiner Trauer so sehr runterziehen lasse, da denke ich lieber geradeaus schauen und durch da, denn es gibt ja noch eine Möglichkeit es zum Positiven zu wenden.
Auf jeden Fall bin ich nun sehr gespannt wie meine Krankenkasse auf diesen Antrag reagieren wird und hoffe dass die Antwort positiv ausfallen wird. Bisher hat meine Krankenkasse keine Probleme gemacht und alles sehr zügig und schnell mit Zusagen bearbeitet. Ich muss zugeben dass mich seit dem Gespräch heute eine Angst begleitet, die Angst vor Ablehnung und ein weiterer Sturz in ein depressives Loch aber so lange ich noch keine Antwort habe sehe ich dem positiv entgegen.

Das war eigentlich alles was ich zu erzählen hatte, mehr gibt zur Zeit eigentlich nicht.
Ich kann es immer nur wieder den Leuten mit auf dem Weg geben die nicht von dieser Transsexualität betroffen sind, seit einfach froh und dankbar dass ihr durch diesen Mist nicht durch müsst und ich wünsche mir das auch für keine andere Transfrau dass sie solch negative Erfahrung machen muss was die angleichende Operation angeht, denn Diese ist mit das Wichtigste an der ganzen Angleichungsgeschichte.


Genießt Euer Leben! Bis zum nächsten Beitrag! ;-)

Montag, 12. September 2016

Operative Brustvergrößerung im Asklepios Westklinikum Hamburg Rissen




Huhu ihr Lieben,


mein letzter Post liegt mittlerweile wieder über einen Monat zurück, in der Zeit hat sich wieder einiges getan und möchte euch von meiner operativen Brustvergrößerung und meinem Aufenthalt im Asklepios Westklinikum bei Dr. Christina A. Brunner erzählen.

Am Dienstag den 06.09.2016 war Abreisetag. Am frühen Morgen bin ich so gegen 04:00 wach geworden, mein Wecker habe ich für 05:30 gestellt und ich bin froh dass ich auf mein intuitives Gefühl gehört habe und doch schon früher aufgestanden bin, denn bis kurz vor meiner Abreise war ich im Dauerstress wie es immer so ist wenn man es eilig hat... Plötzlich sind Dinge verschwunden, oder in der Eile übersieht man sie einfach gerne mal. Auf jeden Fall habe ich es gerade noch rechtzeitig geschafft und habe mich dann mit meiner Mutter und meinem Bruder auf dem Weg zum Bahnhof gemacht. Pünkltlich um 07:17 fuhr ich dann vom Emden Hbf ab, Richtung Bremen. Um 09:05 in Bremen angekommen ging es dann um 09:18 mit dem IC weiter zum Hamburg Hbf. 10:30 bin ich dann am Hamburger Hbf angekommen und musste noch 26min auf die S-Bahn warten, von dort aus ging es dann Richtung Sülldolf und in Sülldorf mit dem Bus zum Asklepios Westklinikum. 
Im Asklepios Westklinikum angekommen, meldete ich mich direkt auf der Station 14 und musste noch einen kleinen Moment im Patientenaufenthaltsraum platz nehmen. Nach c.a 5 Minuten wurde ich auch schon abgeholt und mir wurde das Zimmer 2 zugeteilt. Ich habe meine Sachen ausgepackt und nach einiger Zeit kam dann auch nochmal der Narkosearzt und hat mit mir die Narkose durchgesprochen, den Rest des Tages habe ich damit verbracht mich auszuruhen, es war schon was anderes ein Zimmer mal für sich alleine zu haben.
Am nächsten Morgen wurde ich dann schon sehr früh wach, ich habe schlecht geschlafen aber nach einigen erfolglosen Versuchen weiter zu schlafen bin ich dann noch aufgeblieben. Um 11:00 habe ich mich nochmal geduscht, mir mein Op-Hemd angezogen und mich wieder aufs Bett gelegt.


So, ich war nun schick angezogen und wartet noch auf Dr. Brunner die mich vor der Operation noch anzeichnen wollte. Sie kam dann um 12:00 aufs Zimmer und hat mich noch angezeichnet. Um 12:40 wurde ich dann abgeholt und zum Op-Bereich gefahren, wo ich nochmal eine kleine Wartezeit bis 13:15 hatte. Dann ging es auch schon in den Vorbereitungsraum, von Bett auf Liege gewechselt und dann zur nächsten Station: Einleitung der Narkose... Ich wurde verkabelt und angeschlossen und habe mich wärendessen mit den Narkoseärzten unterhalten, dann wurde mir die Maske aufgesetzt und ich bekam plötzlich einen Lachanfall und einer der Narkoseärzte sagte dann nur: Oha, haben wahrscheinlich das falsche Gas genommen...dieser Spruch machte mich erst recht nicht ruhiger, c.a 1 Minute später ging dann das Licht aus und ich fiel in die Narkose...

Am Nachmittag um kurz nach 16:00 kam ich dann mit realtiv starken Schmerzen im Aufwachraum zu mir und bat um Schmerzmittel das auch schnell wirkte. Gegen 16:40 wurde ich dann wieder auf mein Zimmer gebracht und das erste was ich getan habe ist meiner Familie zu sagen dass die Op gut verlaufen ist. Danach habe ich mich ausgeruht und bin nochmal eingeschlafen. Am Abend hatte ich dann mal einen Blick unter das Op Hemd geworfen, wow war das ein Gefühl, unbeschreiblich wenn man mit einem kleinen A Körbchen eingeschlafen ist und mit einem 80B/C wieder aufwacht, es hat sich richtig toll angefühlt und habe auch gleich ein Foto geschossen: 


Da habe ich richtig kaputt und fertig ausgesehen und war sehr entspannt. Am Abend kam dann noch Frau Brunner rein und fragte wie es mir denn gehen würde und schaute ob alles in Ordnung war. Die Nacht konnte ich recht gut und ohne Schmerzen schlafen.
Am nächsten Morgen war ich dann etwas fitter und habe erstmal realisieren müssen dass ich meine beiden Arme nicht mehr wirklich bewegen konnte, ein wenig zu hoch und es stichte höllisch in meinen Brüsten, als würde man dort einen Dolch reinstechen...AUTSCH! Irgendwann am Morgen kam dann Frau Brunner ins Zimmer und hat nach mir gesehen, fragte wieder ob alles in Ordnung ist und sagte dass wir die Drainagen ziehen können, da es sehr gut ausgesehen hat. Das ziehen der Drainagen habe ich kaum gespürt, beim ersten Arm ein wenig beim Zweiten gar nichts. Nach dem ziehen der Drainagen sollte ich nun den Kompressions-Bh 80B anziehen...mich Aufrichten mit den Schmerzen bei kleinster Bewegung? Da habe ich nicht dran geglaubt aber mit Frau Brunners Hilfe ging es dann doch mit einem ziemlich unangenehmen Stich beim Aufrichten und ich bekam den Kompressions-Bh an...puh hat dieser gedrückt, dazu fühlten sich die Brüste an als würden sie jeden Moment platzen. Den Rest des Tages verbrachte ich mit Aufstehübungen und viel Bettruhe. Es war spät am Abend und ich wollte schlafen..., ja wie gerne hätte ich in dieser Nacht geschlafen nur war dies fast unmöglich! Der Kompressions-Bh hat ziemlich stark gedrückt und in den Brüsten war ein ziemlicher Druck, ich hätte fast heulen können vor Schmerzen, dazu konnte ich nicht aufstehen, gar nichts! Ich hab mich richtig von meinem Bh beengt gefühlt und so lag ich da noch einige Zeit bis ich dann immer mal wieder einschlief und alle 30min wach wurde... Als ich dann am nächsten Morgen wach wurde war ich froh das diese grauenvolle Nacht vorrüber, nur lag ich da immer noch mit starken Druck im Bett und konnte weder was tun noch aufstehen, also habe ich eine Schwester zu mir geklingelt die mir beim Aufstehen behilflich sein sollte, was auch relativ gut geklappt hat...Wow! Endlich aus dem Bett raus, auch wenn es nicht lange gewesen ist. Kurz darauf kam auch schon Frau Brunner ins Zimmer und fragte ob bei mir alles in Ordnung sei woraufhin ich von meiner wunderschönen Nacht voller Glück und Freude erzählte... Sie prüfte meinen Kompressions-Bh doch der schien gut und nicht zu fest zu sitzen, öffnete diesen nochmal und lockerte alles auf. Es hat sich so toll angefühlt als der Bh kurze Zeit geöffnet war, da ist richtig Druck abgefallen. Dann fragte sie mich wann ich denn nach Hause möchte woraufhin ich erst fragte; Wie jetzt, nach Hause? Und sie sagte ob es denn für mich okay ist wenn ich Sonntagabend gehen würde, da bei mir soweit alles super verlaufen ist woraufhin ich ihr sagte dass ich dann gerne am nächsten Tag (also Samstag) gehen würde, da mich ein Freund besuchte und der mich dann mit nach Hause nehmen könnte. Über den Tag bin ich dann etwas öfter hoch gekommen und bin ein wenig spazieren gewesen um meinen Kreislauf wieder im Gang zu kriegen was sehr gut funktionierte. An diesen Tag bekam ich dann auch noch eine Zimmernachbarin. Ich hatte bisher nur ihr Gepäck gesehen was schon ins Zimmer gebracht wurde und mir gedacht: ,,Ohje, hoffentlich ist sie so symphatisch wie ihre Reisetasche aussieh.'' Aber dann eine Zeit später wurde sie dann aufs Zimmer geschoben, sie hatte eine Operation (Gallenblasenentfernung) hinter sich. Sie machte einen sehr netten und symphatischen Eindruck und als wir dann später ins Gespräch kamen habe ich mir gedacht: "Gott sei Dank!" das ist echt eine Liebe gewesen und ich war froh dass ich die letzten Stunden im Krankenhaus nicht alleine verbringen musste, denn ich habe gerne eine Zimmernachbarin sofern die Chemie stimmt. Ich habe ja schon mit Zicky Vicky gerechnet aber das war definitiv eine Erleichterung. 
Diese Nacht vom Freitag auf Samstag war auch grauenvoll. Nicht nur ich konnte vor Schmerzen und Druck überhaupt nicht schlafen, meiner Nachbarin ging es genau so. Ständig wurden wir wieder wach vor Schmerzen und konnten einfach nicht schlafen, so gesehen hatten wir die Nacht mit Schmerzen durchgemacht. Am nächsten Morgen war ich so froh dass die Nacht wieder vorbei gewesen ist. Ich fing damit an mich etwas frisch zu machen und ein paar Kleinigkeiten zu packen, konnte aber nicht vieles da ich sehr eingeschränkt gewesen bin. Gegen 11:15 kam dann mein Freund zu mir, es war schön mal jemand Anderen zu sehen. Er half mir dann beim packen meiner Koffer und gegen 12:00 machten wir uns auf den Weg zu mir nach Hause. Unterwegs hatten wir noch eine Rast eingelegt bei einem McDonalds, ich habe so einen starken Hunger gehabt und habe mich dort erstmal belohnt in dem ich mich satt gegessen habe. Danach ging es dann weiter nach Emden, die Fahrt kam mir soooooo lange und ewig vor, während der Autofahrt bin ich fast mehrmals eingeschlafen, ich war richtig fertig. 
In Emden angekommen legten wir meine Sachen ab und fuhren kurz darauf nochmal ins Einkaufszentrum um was zu besorgen, danach haben wir uns verabschiedet, ich bedankte mich bei ihm dafür dass er mich ganz aus Hamburg abgeholt hat, dass fand ich klasse, das hätte definitiv nicht jeder getan.
Dann ging ich ins Haus und versuchte mich soweit es geht zu schonen, was mir natürlich nicht so gelungen ist bei meiner aktiven Art... Auf jeden Fall war ich dann froh als es spät am Abend war und ich endlich schlafen konnte.

Das war eigentlich das Wichtigste über meinen Brustaufbau und meinem Aufenthalt im Asklepios Westklinikum in Hamburg. Ich habe nun Körbchengröße 80 B/C, sie ist weder zu klein noch zu groß, sie passt finde ich perfekt zu mir. Auf jeder Seite habe ich 350ml Implantate. Den nächsten Untersuchungstermin habe ich dann am 15.09.2016  bei Frau Brunner in Hamburg, am 26.09.2016 dann die Vorsprache in Essen bei Dr.Heß für die rekonstruktive Operation meiner Vagina, mal sehen wie dieses Gespräch ausfallen wird. Ich bin seit November 2015 nur noch mit Operationen beschäftigt und immer eingeschränkt gewesen, musste mich schonen und kaum ging es mir wieder besser stand auch schon die nächste Operation an. Ich werde mich in Essen auf jeden Fall so genau wie möglich beraten lassen um zu wissen was ist in der Operation möglich und ob dass was ich mir so vorstelle auch umsetzbar ist. 
Mal sehen wann ich mich wieder zu Wort melden werde, denke aber spätestens nach dem Vorstellungsgespräch in Essen.

Bis dahin wünsche ich euch Lesern weiterhin alles Gute und genießt euer Leben!

Sonntag, 31. Juli 2016

Abwarten und gedulden...




Hallo ihr Lieben,


wie ihr ja wisst habe ich im Juni den Antrag für den Brustaufbau zur Krankenkasse geschickt, diese Woche hatte ich den Brief von meiner Krankenkasse erhalten in dem steht das der Brustaufbau bewilligt wurde. *freu*! Es freut mich riesig das der Antrag erfolg hatte, nun steht einem Brustaufbau nichts mehr im Wege und die kleine Körbchengröße gehört bald der Vergangenheit an.
Meine derzeitige Brustgröße Beträgt 80 <A, nach der Operation soll es ein 80 C sein, ich bin auf jeden Fall sehr gespannt und fiebere der Operation schon entgegen.
Am 25.08.2016 habe ich meinen Gesprächs- und Voruntersuchungstermin bei Dr. Brunner in Hamburg. Die Operation für den Brustaufbau soll am 07.09.2016 stattfinden, mit einem geplanten Krankenhausaufenthalt zwischen 1 - 2 Wochen, das sind jetzt nur noch c.a 5 Wochen bis zu der Operation, die Aufregung wird sicherlich wieder pro vergangene Woche steigen.
Am 26.09. habe ich dann ja noch das Vorstellungsgespräch bei Dr.Heß in Essen zwecks rekonstruktive Operation meiner Vagina. Ich bin gespannt ob es nun tatsächlich die letzten 2 Operationen werden, damit ich mich endlich auf andere Dinge in meinem Leben konzentrieren kann, z.B. auf die Arbeit.

Die Geschichte mit den Operationen scheint zur Zeit sehr gut und ohne Probleme zu laufen, dennoch geht es mir Derzeit mal weniger gut als gut. In diesen Monat hatte ich auch wieder etwas Streit und Auseinandersetzungen mit meiner Familie, woraufhin ich mich erstmal von meiner Familie distanziert hatte aber es scheint sich wieder etwas beruhigt zu haben worüber ich sehr erleichtert bin.
Ich bin zur Zeit dabei in eine eigene Wohnung zu ziehen, da sich das Zusammenleben mit meiner Familie immer schwieriger gestaltet, wieso, weshalb und warum? Darauf mag ich zur Zeit nicht eingehen, vielleicht erwähne ich es ein anderes Mal.

Ich bin ja auch wieder bei der Blutuntersuchung gewesen und habe mich mit den Hormonen jetzt selbst nach Gefühl eingestellt, weil immer wenn ich mich nach meinem Arzt gerichtet habe war ich total unterdosiert. Jetzt nach meiner letzten Blutuntersuchung waren die Werte super, besser hätten sie gar nicht sein können und das zeigt mir dass ich mit meiner Dosierung zur Zeit sehr gut fahre.

Jetzt heißt es nur noch auf die Termine zur warten und hoffen das alles gut geht, drückt mir die Daumen! ;-)
Ich werde mich erst nach dem Brustaufbau wieder melden, da es bis dahin nicht viel zu erzählen gibt, ich werde wie nach meiner geschlechtsangleichenden Operation berichten wie es gewesen ist und was ich dort erlebt habe.



Bis zum nächsten Mal!
Sabrina

Mittwoch, 15. Juni 2016

Kleiner Urlaub und Gespräch für den Brustaufbau in Hamburg



Hallo ihr Lieben,


ich hatte ja am 13.06.2016 das Beratungsgespräch bei Frau Brunner, verbunden habe ich das mit einem Besuch bei einer Freundin (ehemaliger Zimmernachbarin aus dem Krankenhaus in Hamburg).
Ich war am Freitag, den 10.06 schon früh auf da ich an dem Morgen noch einige Dinge zu erledigen hatte.
Gegen 12:00 war ich dann mit allem fertig und habe meine Sachen für die Fahrt nach Hamburg gepackt und um 13:17 ging es dann auch schon los nach Hamburg. Dort angekommen hat mich Nasti zusammen mit ihrem Mann vom Bahnhof abgeholt und wir haben erstmal meine Sachen zur Wohnung gebracht, kurz darauf sind wir dann noch Essen gegangen. Es war ein schöner Start in Hamburg. Wir haben viel unternommen und viel Spaß zusammen gehabt.
Zu dem Temin nach Frau Brunner am 13.06 sind wir dann zusammen gegangen, davor haben wir noch etwas Zeit in der Stadt verbracht. Das Gespräch mit Frau Brunner verlief sehr gut, sie war eine ganz liebe und hat mit mir erstmal den Brustaufbau samt der Risiken durchgesprochen und mir verschiedene Implantate (verschiedene Größen) gezeigt, anschließend hat sie meine Brustgröße ausgemessen wo ein kleines 80 A rauskam. Dann sollte ich noch diesen Sport-Bh mit den Implantaten anprobieren, mit jeweils 350ml. Wir haben uns darauf geeinigt das wenn die Krankenkasse den Antrag genehmigen solllte ich eine Brustgröße von 80 C bekommen soll da diese wohl am besten zu mir passt, als ich die Implantate so in dem Bh an hatte fand ich die Brustgröße so auch noch okay, bei meinem Körper wirkte sie auch nicht zu groß. Dann hatten wir noch ein paar Kleinigkeiten besprochen und dann war ich auch schon durch.
Nach dem Termin bei Frau Brunner sind wir dann noch zusammen ins Block House essen gegangen und hatten dort einen schönen Abend zusammen. Das Wochenende in Hamburg war sehr schön, es war so eine Art kleiner Urlaub und sehr erholsam für mich.
Vielen lieben Dank nochmal an dich und deinen Mann Nasti!

Ich muss jetzt noch 2-3 Wochen auf das Attest von Dr.Brunner warten und das dann mit dem Antrag für den Brustaufbau zur Krankenkasse schicken, ich bin auf jeden Fall gespannt ob das dann durch geht, da meine Brustgröße nun wirklich nicht sagenhaft ist. Ich fiebere den Termin bei Dr.Heß in Essen entgegen der am 26.09 stattfinden soll und hoffe bei dem Gespräch auf eine teilweise Erleichterung.
Diesen Monat werde ich auch nochmal zur Blutuntersuchung gehen um zu schauen ob meine Hormonwerte nun etwas höher statt zu niedrig sind.
Was ich auch noch im Bezug GaOp-Hamburg los werden möchte da mich schon ein paar darauf angesprochen haben: Ich bin nicht wütend auf Dr.Pottek, er wird sicherlich sein Bestes versucht haben, es ist einfach blöd gelaufen. Es ist schade dass ich nun eine neue Operation in Anspruch nehmen muss aber jammern bringt da nichts.

Ich glaube das wars auch für den Juni von mir, wenn es Neuigkeiten gibt werde ich mich auf jeden Fall wieder melden.

Fühlt euch lieb gedrückt und bis zum nächsten Post...

Sabrina

Sonntag, 5. Juni 2016

Weil es so schön war: Gleich nochmal!





Hallo ihr Lieben,


ich habe zur Zeit schlechte Neuigkeiten. Seid meiner Korrektur-Operation am 15.03.2016 im Asklepios Westklinikum bei Dr.Pottek ist nun alles abgeschwollen und ich bin ehrlich gesagt nicht mehr so begeistert wie ich es kurz nach der Operation gewesen bin. Es sieht alles andere als ästhetisch aus und die das Thema Tiefe macht mir derzeit auch ziemliche Probleme.
Trotz regelmäßigen Bougieren habe ich wieder 2-3cm verloren und bin fast wieder bei der Tiefe angekommen, die ich nach meiner ersten angleichenden Operation gehabt habe, dazu habe ich während des Bougieren Probleme mit starken Schmerzen...Anfangs wäre es verständlich gewesen wenn es etwas unangenehm gewesen währe aber nun sind schon knapp 3 Monate vergangen und es tut immer noch sehr weh, jedes Mal wenn ich bougiere muss ich meine Beine strecken und mit der anderen Hand eine Faust drücken damit ich die Schmerzen aushalte.
Ich habe mit dem Bougieren vor 1 Woche aufgehört, da es einfach nicht machbar ist und ich auch keine Lust habe mir jeden Abend solche starken Schmerzen zuzufügen obwohl es ja letzten Endes doch nichts bringt, dazu kommt der Durchmesser auch mal gar nicht mit, also es muss schon ein sehr seltenes Exemplar von einem Mann sein, dass so einen Streichholz vorweisen kann das der Problemlos in meine Vagina gehen könnte, tut mir leid aber das geht echt gar nicht!
Ich habe nun einen Termin mit Dr.Heß in Essen für den 26.09.2016 vereinbart, ich habe aus Essen viel positives gehört gehe aber letzten Endes auf eine Empfehlen von Manuela Schneider zu ihm. (Danke nochmal, Manuela, für deine Hilfe sowohl bei Pottek als auch in meiner derzeitigen Situation)

Es wird nicht lange dauern, dann habe ich so gut wie keine Tiefe mehr, es löst eine Art Panikgefühl in mir aus weil man dafür schließlich einiges auf sich genommen hat aber sehe dem andererseits positiv entgegen, es besteht ja noch Hoffnung dass Dr.Heß mir die Problemzone dort unten retten kann aber es belastet mich zur Zeit doch sehr stark. Ich muss das Äußere und die Tiefe nochmal komplett neu haben, was heißt dass es wieder ein größerer Eingriff werden wird. Mein Traum von wegen fast fertig ist somit auch geplatzt aber was soll man tun? In Selbstmitleid fallen bringt mir da auch nichts.
Ich habe am 13.06.2016 den letzten Nachsorgetermin bei Dr.Pottek im Asklepios Westklinikum in Hamburg und danach wird er mich dort auch nicht wiedersehen.
Auch am 13.06.2016 habe ich einen Termin bei Dr. med. Christina A. Brunner, dort findet dann das Beratungsgespräch für den Brustaufbau statt, ich bin gespannt wie dieser Termin verlaufen wird und hoffe dass ich mit dem Brustaufbau keine Probleme haben werde, obwohl meine Brustgröße ja für sich spricht.

Was soll ich dazu noch sagen, ich bin einfach enttäuscht und etwas am Boden aber versuche mich davon nicht all zu sehr runterziehen zu lassen.
Ich werde mich auf jeden Fall nach meinem Termin in Hamburg nochmal melden!

Sabrina



Freitag, 22. April 2016

Nachuntersuchung und Wiedersehen!




Hallo ihr Lieben,


ich bin ja am 20.04 wieder nach Hamburg zu Dr.Pottek gefahren für meine Nachuntersuchung und war zugleich mit meiner zweiten Zimmernachbarin verabredet die ich im März kennen lernen durfte.
Der Tag fing ja schon mal sehr gut an in dem ich den Wecker nicht gehört habe, ich war am Morgen schön in Gedanken: "Ach, wie kuschelig das ist...", "Mhhhh...ich kann schön ausschlafen"....Sekunde?! Wollte ich nicht nach Hamburg?! Habe schnell aufs Handy geschaut und gesehen das es schon nach 07:00 war, mein Wecker sollte mich um kurz vor 06:00 wecken, ich bin regelrecht aus dem Bett gesprungen um mich noch etwas "fertig" machen zu können, ja so fertig sah ich dann hinterher auch aus, als hätte ich schon einen langen Tag hinter mir gehabt aber was solls.
Ich habe es dann gerade noch bis kurz nach 09:00 zum Bahnhof geschafft, wo ich auch fast den Zug verpasst hätte aber habe es zum Glück noch geschafft. Um 11:05 bin ich dann in Bremen angekommen und um 11:30 ging es dann weiter nach zum Hamburg Hbf, von dort wieder mit der S-Bahn nach Sülldorf und von Sülldorf mit dem Bus zum Asklepios Westklinikum. Dort angekommen traf ich meine Freundin die übrigens Lena heißt im Café. Da wir noch etwas Zeit hatten haben wir uns noch etwas unterhalten und sind dann unten nach Frau Sommer gegangen und haben uns angemeldet und kamen auch recht schnell dran. Bei mir war soweit alles in Ordnung, nur die Nähte konnten nicht gezogen werden weil sie zu fest hingen, ich solle es mir öfter in einer heißen Wanne bequem machen dann lösen sie sich von selbst nach und nach auf. Dr. Pottek hatte sich etwas gewundert weil meine linke Schamlippe wieder etwas schlaff aussah und er sie gut gestrafft hatte aber da noch Schwellung drin ist warten wir erst nochmal ab und sehen dann wie es im Endeffekt aussieht und ob ich noch eine Korrektur in Anspruch nehmen werde oder nicht, also so wie es Momentan aussieht würde ich sofort ja sagen aber man muss bedenken dass die Verheilung auch nochmal um die 6. Monate andauert, dazu habe ich mein Informationsgespräch zum Brustaufbau bei Frau Brunner in Hamburg am 13.06, am gleichen Tag davor nochmals ein Untersuchungstermin bei Dr.Pottek, da ich ja eh in Hamburg bin. Ich lasse es unten erst einmal in Ruhe ausheilen und entscheide dann ein Weilchen später darüber.
Was die Tiefe angeht war die Korrektur auf jeden Fall erfolgreich, ich hatte ja vor der Korrektur nur noch 5-6cm Tiefe und jetzt sind es knapp 10cm, die Zeit wird zeigen ob sich durch das Bougieren auch noch etwas Tiefe ergibt, ansonsten wäre ich mit 10cm auch zufrieden.
Nach dem Nachsorgetermin bei Dr.Pottek habe ich mir mit Lena noch einen schönen Tag in Altona gemacht und die Geschäfte durchgestöbert. Auch nochmal danke an dich Lena für den tollen Tag, hat echt gut getan dich mal wieder zu sehen. ;-)
Dann kam ich auch gegen 23:00 in Emden an und als ich Zuhause war war auch nicht mehr viel mit mir anzufangen, ich machte mich fertig fürs Bett, war noch etwas auf bin dann aber relativ schnell eingeschlafen...

So viel zu meiner Nachuntersuchung und meinen Tag in Hamburg. Wenn es einen Grund dazu gibt mich zwischendurch einmal zu melden werde ich es tun, ansonsten werde ich mich nach meiner Nachuntersuchung und dem Gespräch zum Brustaufbau am 13.06. auf jeden Fall wieder melden.

Fühlt euch lieb gedrückt, bis bald!




Montag, 4. April 2016

Korrektur Operation im Asklepios Westklinikum Hamburg Rissen

asdasd




Hallo ihr Lieben,



wie ihr wisst war meine Korrektur-Operation am 15.03.2016 und möchte euch heute über die Operation und den Aufenthalt in der Klinik berichten.

Mein Aufenthalt war vom 15.03.2016 - 24.03.2016. 



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Vorbereitung und Aufnahme in der Klinik
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Am 14.03 bin ich gegen 06:30 aufgestanden um mich vorzubereiten, ich hatte noch kein Koffer gepackt oder sonstige Vorbereitungen getroffen also hatte ich nicht viel Zeit, da mein Zug schon um 09:17 ging.
Als ich dann alle Sachen gepackt und mich zurecht gemacht habe ging es auch schon los zum Bahnhof. Ich wurde von meiner Mutter und der Freundin meines Cousins begleitet. Um 09:17 ging es dann mit dem Zug zum Bremen Hbf, von da musste ich noch c.a 30 Minuten warten, dann nahm ich den Anschlusszug nach Hamburg Hbf, in Hamburg angekommen ging es dann direkt zur S-Bahn die mich nach Sülldorf brachte, von Sülldorf nahm ich dann noch den Bus zum Asklepios Westklinikum und kam dann pünktlich um 13:45 in der Klinik an. Nach kurzer Wartezeit wurde mir das schöne Armband umgelegt und ich durfte mich eine Etage höher zur Blutabnahme begeben, anschließend ging ich auf Station 24 wo ich 2 Stunden warten musste, bis mir das Zimmer 21 zugeteilt wurde. Dort angekommen gab es erst einmal ein Op Vorgespräch, anschließend packte ich meine Sachen aus, währenddessen wurde meine neue Zimmernachbarin aus dem Op zurück aufs Zimmer gebracht. Ich hatte mir ja anfangs so meine Gedanken darüber gemacht wen ich als Zimmernachbarn bekommen würde, ich habe ja schon mit dem schlimmsten gerechnet aber es war eher das Gegenteil der Fall, es war eine sehr nette Person, wir haben uns von Anfang an ganz gut verstanden. Nach dem ich meine Sachen ausgepackt und meine Zimmernachbarin kennengelernt hatte habe ich mich direkt ins Bett gelegt, ich war etwas aufgeregt, habe mich nicht gut gefühlt und hatte starke Kopfschmerzen bekommen. Gegen Nachmittag kam noch eine Schwester rein und sagte mir das meine Operation für morgen um 13:00 angesetzt ist. Am späten Abend ging es mir schon wieder etwas besser aber die Nacht habe ich nur teilweise gut geschlafen, ich bin mehrere Male wach geworden...



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15.03.2016 - Tag der Operation
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An diesem Tag bin ich schon gegen 06:30 wach geworden und konnte auch nicht mehr schlafen, gegen 11:00 habe ich mich fertig gemacht und um 12:30 kam eine Schwester und gab mir die Scheißegaltablette. Um kurz vor 13:00 wurde ich dann abgeholt und wartete noch 15 Minuten bevor es los ging. Ich wurde wieder angeschlossen, Zugang wurde gelegt und dann wo mir die Maske aufgesetzt wurde war ich auch schon innerhalb kürzester Zeit weg.
Ich kam irgendwann gegen Nachmittag wieder zu mir und wurde kurz darauf auf mein Zimmer geschoben, dort angekommen fingen plötzlich höllische Schmerzen an, ich hatte es nicht mehr ausgehalten und mich sofort mit Schmerzmittel versorgen lassen, ein paar Minuten später hörten die Schmerzen zum Glück auch schon auf. Den Rest des Tages verbrachte ich damit im Bett zu liegen.



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16.03.2016 - 18.03.2016 - Den Kreislauf in Schwung bringen!
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Am nächsten Tag habe ich wieder mit Bewegungen und Geh-Übungen angefangen da ich nicht viel liegen wollte und ich meinen Kreislauf wieder normalisieren wollte, der erste Aufstehversuch ging nicht so gut, da musste ich mich nach 2 Minuten wieder ins Bett legen da ich sonst umgefallen wäre, eine Stunde später beim nächsten Versuch ging es schon etwas besser, ich habe es immerhin ins Bad geschafft aber auch da war nach wenigen Minuten schon Schluss und ich musste wieder ins Bett, das ganze habe ich mehrmals täglich wiederholt und am Abend ging es dann schon besser, ich konnte schon etwas länger stehen und auch gehen. Von den Tagen vom 16.03 - 18.03 merkte ich ziemlich wie mir die Wunde am Oberschenkel dort wo mir die Haut entfernt wurde starke und unangenehme Schmerzen bereitete, das eigentlich auch der Hauptgrund warum ich mich sehr schlecht Bewegen konnte. Am Freitag den 18.03 wurde dann mein Druckverband endlich abgenommen, zwischen den Beinen war wieder etwas Platz und das hat sich auch im Gang bemerkbar gemacht, man watschelte nicht mehr wie so ein Pinguin durchs Krankenhaus...*hihi* Das Pflaster am Oberschenkel wurde auch von einer Schwester gewechselt, das war echt ziemlich unangenehmen, das waren höllische Schmerzen und ich habe einen Schrei durch die ganze Station von mir gegeben, schön ist wirklich was anderes aber ich war froh als ich das dann hinter mir hatte.
An diesen Tag musste ich mich dann auch von meiner Zimmernachbarin verabschieden was mir ein wenig schwer fiel, da wir uns doch recht gut verstanden haben. Ich musste an diesen Tag umziehen in ein anderes Zimmer (Zimmer 18) und habe somit auch eine neue Zimmernachbarin bekommen, sie machte einen sehr ruhigen und lieben Eindruck, da hatte ich mir schon gedacht mit ihr werde ich mich bestimmt verstehen.



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19.03.2016 - 24.03.2016 - Entlassung aus dem Asklepios Westklinikum
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In den letzten Tagen war ich eigentlich nur damit beschäftigt meinen Kreislauf wieder in Schwung zu bringen da er doch ziemlich niedrig war die Tage. Ich bin immer durchs Krankenhaus gelaufen, dann war ich mal an der frischen Luft und nach und nach hat sich der Kreislauf wieder eingependelt. Was mich in den Tagen störte war dass ich eine Zeit depressiv wurde, bis ich dann heulend durch die Station gelaufen bin habe ich gedacht jetzt reichts und wollte mir was dagegen geben lassen, aber als ich die Tablette dann hatte habe ich sie nicht genommen weil ich dachte dass es auch so gehen muss, 3 Tage später waren sie dann zum Glück wieder verschwunden... In der Zwischenzeit hatte ich noch 3 mal einen Verbandswechsel am Oberschenkel, 2 mal durch eine Schwester was nicht gerade angenehm gewesen ist und zuletzt beim Dr. auf dem Gynstühl, da habe ich noch ein paar mal laut gequiekt weil das wieder wie Feuer auf der Haut gewesen ist... Ich wusste dass die Operation mit Schmerzen verbunden ist aber ich habe nicht damit gerechnet dass so ein großes Stück Haut vom Oberschenkel genommen wird, geschweige denn das dieser Eingriff so Schmerzhaft ist. Ich habe gedacht am Oberschenkel wird es etwas ziehen und untenrum wird es wohl am meisten weh tun aber da habe ich mich mehr als getäuscht. Die Wunde am Oberschenkel hat mehr Schmerzen und Leid verursacht als die Operation an den Schamlippen und der Vagina, das war ehrlich gesagt ein Witz dagegen. Am Donnerstag, den 24.03.2016 wurde ich dann entlassen und konnte nach Hause fahren, auch an diesem Tag musste ich mich von meiner anderen Zimmernachbarin verabschieden, auch dieser Abschied fiel mir nicht gerade einfach, es war eine sehr liebevolle, aufgeschlossene und lustige Person und ich bin froh sie kennengelernt zu haben.



Im Krankenhaus hatte ich interessante Gespräche mit Transsexuellen wie sie ihre Hormone einnehmen und wie ich meine einnehme und musste feststellen als ich beim Arzt angerufen habe das ich mal wieder ziemlich unterdosiert bin, da habe ich mir aber auch nur gedacht: Kein Wunder dass ich solche Stimmungsschwankungen, Depressionen und andere Symptome verspüre wenn ich mehr als die hälfte unterdosiert bin. Ich werde mir auf jeden Fall mal einen Gynokologen suchen und mich richtig einstellen lassen, denn mein Arzt wo ich bisher immer zur Kontrolle bin sagt immer es ist alles in Ordnung aber wenn ich mir dann die Werte geben lasse sehe ich ja das dem nicht so ist und da ist es dann besser wenn man sich für die Hormone einen Fachmann sucht. Wenn ich das jetzt so bedenke und dann wunder ich mich das meine Brust kaum gewachsen ist und manch anderes etwas gedauert hat *Ja, haha* wie soll denn da auch was kommen, bzw. wachsen wenn man nur einen Witzanteil von weiblichen Hormonen im Körper hat? Ich habe meine Hormondosis auf jeden Fall erst einmal erhöht und lasse demnächst wieder einen Hormontest durchführen und mich anschließend richtig einstellen, dazu nehme ich wieder das Hormongel statt die Tabletten, mit dem Gel fühle ich mich einfach wohler.

Ich bin mittlerweile auch wieder mit dem Bougieren nach der Operation angefangen und es ist momentan noch ziemlich Schmerzhaft. Momentan komme ich zu einer Tiefe von 7cm ich bin beeindruckt, bei so viel Tiefe wird man ja doch sprachlos... Ach da muss man etwas Geduld mit bringen da ich wieder Dehnen muss und durch das Dehnen der Vagina wird auch im Endeffekt mehr Tiefe zustande kommen. (Hoffe ich zumindest) Also bei dem was der mir da aus dem Oberschenkel entnommen hat werden ja wohl mindestens ein paar cm dazu gekommen sein, denn 7cm war ja die Tiefe die ich vor der Operation gehabt hatte.
Nach dem es alles verheilt ist entscheidet sich ob ich noch eine Korrektur-Operation vornehmen lasse oder ob ich dann zufrieden bin, dazu werde ich dieses Jahr den Brustaufbau anstreben und hoffe das auch dieses Kapitel ohne Probleme über die Bühne geht, bisher habe ich ja recht wenige Probleme auf meinem Weg gehabt und mein ich bin noch knapp unter einem A-Cup von daher möchte ich den Brustaufbau in Anspruch nehmen. Hätte ich ein volles A-Cup gehabt hätte ich damit noch leben können aber unter A ist schon ein ziemlich mieses Gefühl, das geht schon ans Selbstbewusstsein. Dann hoffe ich das es dieses Jahr auch etwas in Richtung Arbeit weiter geht aber ganz sicher bin ich mir da nicht weil ich noch die Operationen am planen bin aber ich hoffe dass ich das unter einem Hut bekomme.

Bei der Operation wurden die Schamlippen gestrafft, die Klitoris wurde ich nenne es mal "freier" gelegt, die Tiefe wurde gemacht und der Rest wurde optisch angepasst. Also von dem was ich bisher nach der Operation so sehe ( und es ist ja noch sehr angeschwollen) bin ich zufriedener als vorher, es sieht schon schöner aus.
Am 20.04.2016 ist mein Nachsorgetermin im Asklepios Westklinikum bei Dr.Pottek, dann heißt es wieder nach Hamburg, dann kann ich auch noch meine letzten offenen Fragen persönlich klären.



Das war eigentlich alles was es über meine Korrektur-Operation und meiner aktuellen Situation zu erzählen gibt, ich weiß nicht was jetzt genau wann als nächstes auf mich zu kommt, ich lasse es einfach auf mich zu kommen.


Mittwoch, 10. Februar 2016

Nachsorge im Asklepios Westklinikum in Hamburg Rissen




Hallo ihr lieben,

bei mir ist es zur Zeit ein ziemliches Auf und Ab mit den Gefühlen, mal bin ich überglücklich und dann kommen wieder Tage an denen ich nicht so glücklich bin was wohl daran liegt dass ich tagsüber immer noch keine richtige Beschäftigung (in Richtung Arbeit) habe.


Heute war der Tag meiner Nachuntersuchung im Asklepios Westklinikum in Hamburg. Ich bin am Morgen dem Wecker zuvorgekommen und wurde schon eher wach, ich habe die Nacht nicht gut schlafen können. Ich bin aufgestanden und direkt unter die Dusche gegangen, danach habe ich noch bougiert und mich untenrum anschließend noch einmal abgeduscht. Mir ging es plötzlich gar nicht gut, mir ist komisch im Magen rum gewesen, mir war sehr übel und ich überlegte ob ich den Termin verschieben sollte aber habe mich dann doch entschlossen hin zu fahren, weil ich weiß dass ich es später bereut hätte, wäre ich nicht hingefahren. Dadurch dass ich mich nicht gerade wohl gefühlt habe geriet mein Zeitfenster etwas außer Kontrolle, ich konnte mich gerade noch fertig machen und musste dann um 09:00 zum Bahnhof fahren, da mein Zug um 09:17 abgefahren ist.
Die Fahrt über wurde ich immer müder aber fühlte mich was mein Magen und Übelkeitsproblem anging schon viel besser, es war ja auch ein eher regnerisches, ich würde lieber im Bett bleiben Wetter. Ich bin pünktlich um 14:00 im Asklepios Westklinikum angekommen und traf im Sekretariat auch direkt auf Dr. Pottek der mir sagte dass es sofort los geht. C.a 3 Minuten später bat Dr. Pottek mich ihn in sein Behandlungszimmer zu folgen, zu erst haben wir darüber gesprochen wie es mir so geht, anschließend sollte ich mich auf die Liege liegen wo Dr. Pottek dann meine Vagina mit Ultraschall untersucht hat und es scheint soweit alles gut und schön verheilt zu sein. Ich sprach auch direkt etwas an was mich beschäftigte und zwar das mir meine Klitoris zu schwer zu erreichen ist und ich so bisher keine große Möglichkeit hatte was an mir auszuprobieren, ich habe gedacht dass das was ich Zuhause ausprobierte alles ist was ich dort unten fühlen kann aber als Dr. Pottek sich das dann genauer angesehen hat und die Klitoris richtig berührt hat habe ich gemerkt das ich vollkommen daneben gelegen habe was mein Gefühlsmaximum anging, es war ein ziemlich starkes Gefühl. Nach der Untersuchung der Vagina haben wir dann darüber gesprochen was bei der Korrektur Operation alles gemacht werden kann und haben folgende Sachen besprochen: Die Klitoris liegt zu eng unter der Haut und muss leichter zu erreichen sein, die Schamlippen werden gestrafft und das Äußere wird im Allgemeinen noch etwas angepasst und ich soll mehr Tiefe für meine Neovagina bekommen, da ich zur Zeit bei einer Tiefe von 7-8cm bin und mir das zu wenig ist. Entweder wird die Tiefe der Vagina noch aus der überstehenden Haut der Schamlippen oder aus einem Stück Haut vom Oberschenkel geschaffen. Ich war mit dem Gespräch soweit sehr zufrieden und konnte meine offenen Fragen alle klären. Wie erhofft habe nun auch endlich meinen Termin für die Korrektur Operation bekommen, die Op soll am 15.03.2016 stattfinden, am 14.03.2016 ist dann der Aufnahmetag. Ich habe mich natürlich sehr darüber gefreut dass die Korrektur-Op doch früher als gedacht stattfinden soll aber Dr. Pottek meint es ist bei mir soweit alles gut verheilt dass wir die Korrektur machen können mit einem geplanten Aufenthalt von 1 Woche.




Blutabnahme für die Hormonwerte 01.02.2016

Blutabnahme zur Bestimmung meiner Hormonwerte

Natürlich war ich neugierig und wollte meinen Hormonstatus wissen, da ich seid meiner geschlechtsangleichenden Operation ja kein Androcur mehr nehmen muss also ging ich am 01.02.2016 wieder zur Kontrolle, ich lasse immer folgende Werte bestimmen: Estradiol, Testosteron, DHT, Progesteron.

Estradiol lag bei 3000, Testosteron bei 0,12, DHT bei 4,3 und Progesteron bei 14.

Der Estradiolspiegel ist ja mal der Oberhammer, als ich da angerufen habe dachte ich mir nur dass sie das wahrscheinlich falsch gelesen hat aber nach Rücksprache mit dem Arzt stimmt dieses Ergebnis aber ich hatte an diesen Tag vor der Blutabnahme das Hormongel aufgetragen und fragte ob das Ergebnis wohl damit zusammen hängt dass der Zeitraum vor dem Auftragen des Gels und dem Zeitpunkt der Blutabnahme nicht lang genug war was sehr wahrscheinlich ist. Auf jeden Fall muss ich die Tage nochmal zur Blutabnahme und dieses Mal soll ich davor kein Gel auftragen. *huuups!*


Nach meiner Nachsorgeuntersuchung im Asklepios Westklinikum bin ich aber sehr beruhigt, ich weiß dass soweit alles in Ordnung ist was die Vagina und Wundheilung angeht und habe endlich den Termin für meine Korrektur-Operation bekommen, ich hätte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet dass sie im März stattfinden soll aber freue mich dass ich nicht noch länger warten muss. Nach dem Besuch bin ich natürlich auch neugierig und gepsannt ob ich es nicht doch noch zum Orgasmus schaffe, denn ich weiß ja nun dass da unten deutlich mehr Gefühle sind als ich annahm. *freu*

Ich kann nicht sagen ob dies mein letzter Post vor meiner Korrektur Operation gewesen ist oder ich noch etwas schreiben werde, da ich denke dass bis zu meiner Korrektur-OP nicht mehr viel passieren wird gehe ich davon aus dass dies wahrscheinlich mein letzter Post bis nach der Operation gewesen sein wird.


"Genießt euer Leben in vollen Zügen, denn jede Sekunde eures Lebens ist einzigartig!"


Fühlt euch ganz lieb gegrüßt und bis zum nächsten Post,

Sabrina




Sonntag, 17. Januar 2016

Transphobie im Netz und in der Gesellschaft





Hallo ihr Lieben,

ich melde mich mal nebenbei weil ich merke dass immer noch sehr viele Menschen teilweise sehr aggressiv auf das Thema Transsexualität reagieren.


ich bin jetzt seid über 2 Jahren in der Hormontherapie (Mann zu Frau), habe in dieser Zeit viele Höhen und Tiefen gehabt, habe vieles erlebt, negatives wie auch positives, bin durch eine beschissene Zeit gegangen und habe eine unschöne Vergangenheit hinter mir im Bezug meines damalig männlichen Körpers und bin den Selbstmord gerade noch entkommen. Ich erinnere mich noch an mein Leben bevor ich von geschlechtsangleichenden Maßnahmen wusste, ich war total zurückgezogen, verzweifelt und habe viel mit mir und meinem Umfeld zu kämpfen gehabt, ich habe jeden Menschen darum beneidet sich dem Geschlecht zugehörig zu fühlen das ihnen von Geburt an gegeben wurde, ich wünschte ich hätte das auch von mir behaupten können!
Am 25.09.2013 bin ich mit der Hormontherapie angefangen, habe meine Vornamensänderung im Oktober 2015 abschließen können, meine geschlechtsangleichende Operation am 24.11.2015 hinter mich gebracht und bin gerade glücklicher als ich es je in meinem Leben gewesen bin, trozdem erlebe ich immer wieder Menschen die versuchen einen runter zu machen, einen erzählen man wäre gestört, krank, abartig, man hat kein Recht zu leben oder Sonstiges und ich muss sagen dass mich so ein Verhalten heut' zu Tage schockt und einfach verwundert. Ich verstehe dass manche Lebensweisen ungewöhnlich sind und auch ich habe Beispielweise eine starke Abneigung gegenüber Transvestiten oder andere Lebensweisen die mir unverständlich sind aber deshalb kann ich mir doch nicht das Recht herausnehmen über solche Menschen zu urteilen und sie fertig zu machen, ich meine jeder hat sein Leben und entscheidet wie er es leben möchte, man muss ja nichts mit diesen Menschen zu tun haben, darf aber auch nicht vergessen dass die meisten Menschen wie du und ich Gefühle haben und das gilt nicht nur für die Gender-Szene sondern im Allgemeinen für alle Menschen. Wenn ich ehrlich sein soll kann ich nur noch den Kopf schütteln wenn mir jemand entgegen kommt und meint: "Ey biste behindert odet wat? Lässt dein Körper umwandeln du Transe IHHH BAH!" Solche Menschen wissen in Wahrheit gar nicht was sie da reden und was sie Anderen damit für einen Schaden zufügen können. Es gibt sicher viele Menschen die sich einfach so umwandeln lassen, es vortäuschen sich dem anderen Geschlecht zugehörig zu fühlen oder nur glauben dass sie sich angleichen müssen um sich mit ihrem Körper wohl fühlen zu können weil sie schwul, lesbisch oder sonst was sind um glücklich zu sein und sich ein besseres Leben dadurch erhoffen, sich aber hinterher rausstellt: Oh dass war ja wohl doch das falsche oder halt Mann zu Frau oder Frau zu Mann Transsexuelle die ihre alten Verhaltensweisen vom damaligen Geschlecht nun nicht ablegen können und deswegen hakt man auf ihnen herum... Wenn man mich fragt hätte ich gerne gesagt ich bleibe ein Mann und hab später eine Frau und Kinder und erspare mir die Arztbesuche, Medikamente, Gerichtstermine und Operationen  aber so einfach ist das nicht! Man sagt nicht einfach mal "Ja, hihi ich werde jetzt mal Frau und schau mal ob das schockt oder nicht..." im Gegenteil man setzt sich damit gedanklich und emotional stark auseinander. Ein Mensch der kein Problem mit dem ihn gegebenen Geburtsgeschlecht hat kann sich nicht vorstellen was für eine Last es für das Leben ist wenn man merkt dass man sich 1 zu 1 wie das gegengeschlechtliche Verhält, so denkt und auch so fühlt, als wenn man damit nicht schon genug zu kämpfen hat kommen immer Menschen die einen das Leben noch schwieriger machen obwohl es dafür gar keinen Grund gibt, nicht das Thema Geschlechtsangleichung ist ein Problem, die meisten machen es sich selbst zum Problem und wissen nicht einmal warum, statt glücklich zu sein davon nicht betroffen zu sein!
Ich bin froh dass solche Menschen es nicht geschafft haben mich kaputt zu machen, im Gegenteil sie haben mich sehr fürs Leben gestärkt auch wenn viele Situation einfach nur zum heulen gewesen sind und es auch heute noch sind. Jede/r Transsexuelle wäre nur zu gerne von Geburt an das Geschlecht gewesen als was man sich zugehörig fühlt. Das man sich heute noch so über dieses Thema aufregt oder auch über andere Dinge geht einfach nicht in meinen Kopf, es gibt genug eigene Sorgen und Probleme um die man sich kümmern kann da muss man nicht noch anderen das Leben schwer machen aber dieses Gegeneinander nimmt heute ja immer mehr zu als das Füreinander und das ist echt traurig... Am besten läuft eine Frau mit ihrer Handtasche durch die Stadt, man sieht wie sie geschlagen wird und ihr die Tasche abgenommen wird und sagt dann noch: Haha, wie dumm ist die dass die auch nicht aufpasst... im Gegenteil man würde denken: Krass! Und Genau so wenig kann man was dafür wenn man sich dem anderen Geschlecht zugehörig fühlt, ich hätte auf das Drama ganz gut verzichten können aber bin Gott verdammt sowas von dankbar dafür dass es diese Möglichkeit der Geschlechtsangleichung heute gibt denn ohne diese wäre ich bestimmt nicht mehr am Leben und wenn wäre es ein Leben voller Depressionen, Zweifel und Suizid gewesen, mit anderen Worten: Ein Leben für die Tonne!
Ich kann nur sagen: Denkt vorher nach bevor ihr Menschen irgendwelche Sätze an den Kopf werft und versucht euch mal in die Lage des Anderen zu versetzen! Man will kein Mitleid man will einfach nur ein normales Leben führen...
An alle Menschen die jeden so Leben lassen wie er es für richtig hält: Respekt! Genau so soll es sein...An Familie, Freunde und Bekannte eines Betroffenen: Seid einfach für diese Person da wenn sie euch was bedeutet und verstoßt sie nicht nur weil in ihr etwas vorgeht was ihr nicht gleich verstehen könnt oder in euren Kopf geht, es ist und bleibt die selbe Person!



Das war jetzt ein wenig Dampf den ich abgelassen habe aber das musste einfach mal raus. Es leiden einfach zu viele Menschen unter Situationen die Andere nicht gleich verstehen oder gar nicht erst verstehen wollen. Das was ich geschrieben habe gilt nicht nur für transsexuelle Menschen, sich in die Lage eines anderen zu versetzen sollte jeder mal tun bevor man unbedacht irgendwelchen Unsinn von sich gibt. Lass jeden Menschen sein und leben wie er will aber es sind oft einfach unnötige Dinge und viele wissen selber nicht genau warum sie sich überhaupt so verhalten, sie tun es einfach.


Das war mein letzter Post in diesem Monat. Ich melde mich dann nach dem Nachsorgetermin im Asklepios Westklinikum in Hamburg Rissen wieder.
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern weiterhin alles Gute und lebt euer Leben so wie ihr es für richtig haltet und nicht wie es andere von euch verlangen.

Sabrina

Freitag, 1. Januar 2016

Frohes neues Jahr!



Hallo meine Lieben,


Mir geht es zur Zeit gut soweit. Die Wundheilung verläuft super und ich kann so langsam wieder normal sitzen und mich bewegen. Das Thema Bougieren (Dehnen der Vagina) war Anfangs ja noch ganz interessant aber mittlerweile wird es langsam langweilig und ich versuche es immer mal wieder aufzuschieben aber denke mir dann doch: Ne, da musst du jetzt durch! Wo ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde gab es ja Anfangs noch Probleme mit Blutungen und ich habe mich gefragt woher die kommen, weil die nicht mehr aufhörten und habe dann einfach mal das Tamponsystem weggelassen weil ich irgendwie den Eindruck hatte das sie dem Vaginaeingang immer zum bluten bringen und so war es auch. Mittlerweile habe ich keine Blutungsprobleme mehr und alles was die Wundheilung betrifft läuft wunderbar (bis jetzt).
In 6 Wochen c.a steht dann auch die Nachuntersuchung bei Dr. Pottek im Asklepios Westklinikum in Hamburg Rissen an, ich bin gespannt ob dann auch tatsächlich alles so in Ordnung ist wie es aussieht und hoffe dass ich dann schon einen ungefähren Termin für die Korrektur Op erfahren werde. Was genau bei der Korrektur-Op alles gemacht wird oder gemacht werden soll kann ich jetzt noch nicht sagen, das stellt sich in einigen Wochen erst heraus.

Ansonsten ist es mittlerweile auch ein anderes Lebensgefühl, mir fällt auf das ich offener und gelassen unter Menschen bin, es ist einfach ein ganz anderes Gefühl als vollständige Frau in Kontakt mit Anderen zu sein als mit dem Gefühl dass ich etwas habe was da nicht hingehört, das ging bei mir schon immer sehr auf das Selbstbewusstsein, aber ich muss sagen seid dem es weg ist bin ich sehr glücklich und zufrieden mit mir selbst.
Ich hatte auch einen tollen Start in das neue Jahr, ich habe den Tag mit meiner Familie verbracht, dann gab es am Abend noch ein Essen mit der Familie und dann ging es noch zur Sylvesterfeier bei meinem Cousin und seiner Freundin, es war ein lustiger Abend und wir hatten viel Spaß.

In einigen Wochen / Monaten, ich weiß noch nicht genau wann geht es dann in Richtung Arbeit weiter und ich freue mich schon darauf dass ich in meinem Leben endlich etwas zu tun bekomme, dieses ständige Zuhause sein oder hoffen das man mal Aufgaben bekommt langweilt ein schon sehr, ich beneide immer die Leute die sagen sie müssen zur Arbeit während ich nur sagen kann dass ich schaue was ich mit der Zeit anfangen kann und das macht mich wieder etwas unzufrieden aber es steht ja eine Besserung an. :-)


Ich kann es nicht glauben dass schon wieder ein ganzes Jahr vergangen ist und auch in dem Jahr 2015 hatte ich viele Höhen und Tiefen erleben müssen, war von Depressionen und Leid geplagt und hoffe dass es jetzt einfach nur noch Bergauf geht!


"Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr, ein Jahr voller Glück, Liebe und Gesundheit!"