mein letzter Post liegt mittlerweile wieder über einen Monat zurück, in der Zeit hat sich wieder einiges getan und möchte euch von meiner operativen Brustvergrößerung und meinem Aufenthalt im Asklepios Westklinikum bei Dr. Christina A. Brunner erzählen.
Am Dienstag den 06.09.2016 war Abreisetag. Am frühen Morgen bin ich so gegen 04:00 wach geworden, mein Wecker habe ich für 05:30 gestellt und ich bin froh dass ich auf mein intuitives Gefühl gehört habe und doch schon früher aufgestanden bin, denn bis kurz vor meiner Abreise war ich im Dauerstress wie es immer so ist wenn man es eilig hat... Plötzlich sind Dinge verschwunden, oder in der Eile übersieht man sie einfach gerne mal. Auf jeden Fall habe ich es gerade noch rechtzeitig geschafft und habe mich dann mit meiner Mutter und meinem Bruder auf dem Weg zum Bahnhof gemacht. Pünkltlich um 07:17 fuhr ich dann vom Emden Hbf ab, Richtung Bremen. Um 09:05 in Bremen angekommen ging es dann um 09:18 mit dem IC weiter zum Hamburg Hbf. 10:30 bin ich dann am Hamburger Hbf angekommen und musste noch 26min auf die S-Bahn warten, von dort aus ging es dann Richtung Sülldolf und in Sülldorf mit dem Bus zum Asklepios Westklinikum.
Im Asklepios Westklinikum angekommen, meldete ich mich direkt auf der Station 14 und musste noch einen kleinen Moment im Patientenaufenthaltsraum platz nehmen. Nach c.a 5 Minuten wurde ich auch schon abgeholt und mir wurde das Zimmer 2 zugeteilt. Ich habe meine Sachen ausgepackt und nach einiger Zeit kam dann auch nochmal der Narkosearzt und hat mit mir die Narkose durchgesprochen, den Rest des Tages habe ich damit verbracht mich auszuruhen, es war schon was anderes ein Zimmer mal für sich alleine zu haben.
Am nächsten Morgen wurde ich dann schon sehr früh wach, ich habe schlecht geschlafen aber nach einigen erfolglosen Versuchen weiter zu schlafen bin ich dann noch aufgeblieben. Um 11:00 habe ich mich nochmal geduscht, mir mein Op-Hemd angezogen und mich wieder aufs Bett gelegt.
So, ich war nun schick angezogen und wartet noch auf Dr. Brunner die mich vor der Operation noch anzeichnen wollte. Sie kam dann um 12:00 aufs Zimmer und hat mich noch angezeichnet. Um 12:40 wurde ich dann abgeholt und zum Op-Bereich gefahren, wo ich nochmal eine kleine Wartezeit bis 13:15 hatte. Dann ging es auch schon in den Vorbereitungsraum, von Bett auf Liege gewechselt und dann zur nächsten Station: Einleitung der Narkose... Ich wurde verkabelt und angeschlossen und habe mich wärendessen mit den Narkoseärzten unterhalten, dann wurde mir die Maske aufgesetzt und ich bekam plötzlich einen Lachanfall und einer der Narkoseärzte sagte dann nur: Oha, haben wahrscheinlich das falsche Gas genommen...dieser Spruch machte mich erst recht nicht ruhiger, c.a 1 Minute später ging dann das Licht aus und ich fiel in die Narkose...
Am Nachmittag um kurz nach 16:00 kam ich dann mit realtiv starken Schmerzen im Aufwachraum zu mir und bat um Schmerzmittel das auch schnell wirkte. Gegen 16:40 wurde ich dann wieder auf mein Zimmer gebracht und das erste was ich getan habe ist meiner Familie zu sagen dass die Op gut verlaufen ist. Danach habe ich mich ausgeruht und bin nochmal eingeschlafen. Am Abend hatte ich dann mal einen Blick unter das Op Hemd geworfen, wow war das ein Gefühl, unbeschreiblich wenn man mit einem kleinen A Körbchen eingeschlafen ist und mit einem 80B/C wieder aufwacht, es hat sich richtig toll angefühlt und habe auch gleich ein Foto geschossen:
Da habe ich richtig kaputt und fertig ausgesehen und war sehr entspannt. Am Abend kam dann noch Frau Brunner rein und fragte wie es mir denn gehen würde und schaute ob alles in Ordnung war. Die Nacht konnte ich recht gut und ohne Schmerzen schlafen.
Am nächsten Morgen war ich dann etwas fitter und habe erstmal realisieren müssen dass ich meine beiden Arme nicht mehr wirklich bewegen konnte, ein wenig zu hoch und es stichte höllisch in meinen Brüsten, als würde man dort einen Dolch reinstechen...AUTSCH! Irgendwann am Morgen kam dann Frau Brunner ins Zimmer und hat nach mir gesehen, fragte wieder ob alles in Ordnung ist und sagte dass wir die Drainagen ziehen können, da es sehr gut ausgesehen hat. Das ziehen der Drainagen habe ich kaum gespürt, beim ersten Arm ein wenig beim Zweiten gar nichts. Nach dem ziehen der Drainagen sollte ich nun den Kompressions-Bh 80B anziehen...mich Aufrichten mit den Schmerzen bei kleinster Bewegung? Da habe ich nicht dran geglaubt aber mit Frau Brunners Hilfe ging es dann doch mit einem ziemlich unangenehmen Stich beim Aufrichten und ich bekam den Kompressions-Bh an...puh hat dieser gedrückt, dazu fühlten sich die Brüste an als würden sie jeden Moment platzen. Den Rest des Tages verbrachte ich mit Aufstehübungen und viel Bettruhe. Es war spät am Abend und ich wollte schlafen..., ja wie gerne hätte ich in dieser Nacht geschlafen nur war dies fast unmöglich! Der Kompressions-Bh hat ziemlich stark gedrückt und in den Brüsten war ein ziemlicher Druck, ich hätte fast heulen können vor Schmerzen, dazu konnte ich nicht aufstehen, gar nichts! Ich hab mich richtig von meinem Bh beengt gefühlt und so lag ich da noch einige Zeit bis ich dann immer mal wieder einschlief und alle 30min wach wurde... Als ich dann am nächsten Morgen wach wurde war ich froh das diese grauenvolle Nacht vorrüber, nur lag ich da immer noch mit starken Druck im Bett und konnte weder was tun noch aufstehen, also habe ich eine Schwester zu mir geklingelt die mir beim Aufstehen behilflich sein sollte, was auch relativ gut geklappt hat...Wow! Endlich aus dem Bett raus, auch wenn es nicht lange gewesen ist. Kurz darauf kam auch schon Frau Brunner ins Zimmer und fragte ob bei mir alles in Ordnung sei woraufhin ich von meiner wunderschönen Nacht voller Glück und Freude erzählte... Sie prüfte meinen Kompressions-Bh doch der schien gut und nicht zu fest zu sitzen, öffnete diesen nochmal und lockerte alles auf. Es hat sich so toll angefühlt als der Bh kurze Zeit geöffnet war, da ist richtig Druck abgefallen. Dann fragte sie mich wann ich denn nach Hause möchte woraufhin ich erst fragte; Wie jetzt, nach Hause? Und sie sagte ob es denn für mich okay ist wenn ich Sonntagabend gehen würde, da bei mir soweit alles super verlaufen ist woraufhin ich ihr sagte dass ich dann gerne am nächsten Tag (also Samstag) gehen würde, da mich ein Freund besuchte und der mich dann mit nach Hause nehmen könnte. Über den Tag bin ich dann etwas öfter hoch gekommen und bin ein wenig spazieren gewesen um meinen Kreislauf wieder im Gang zu kriegen was sehr gut funktionierte. An diesen Tag bekam ich dann auch noch eine Zimmernachbarin. Ich hatte bisher nur ihr Gepäck gesehen was schon ins Zimmer gebracht wurde und mir gedacht: ,,Ohje, hoffentlich ist sie so symphatisch wie ihre Reisetasche aussieh.'' Aber dann eine Zeit später wurde sie dann aufs Zimmer geschoben, sie hatte eine Operation (Gallenblasenentfernung) hinter sich. Sie machte einen sehr netten und symphatischen Eindruck und als wir dann später ins Gespräch kamen habe ich mir gedacht: "Gott sei Dank!" das ist echt eine Liebe gewesen und ich war froh dass ich die letzten Stunden im Krankenhaus nicht alleine verbringen musste, denn ich habe gerne eine Zimmernachbarin sofern die Chemie stimmt. Ich habe ja schon mit Zicky Vicky gerechnet aber das war definitiv eine Erleichterung.
Diese Nacht vom Freitag auf Samstag war auch grauenvoll. Nicht nur ich konnte vor Schmerzen und Druck überhaupt nicht schlafen, meiner Nachbarin ging es genau so. Ständig wurden wir wieder wach vor Schmerzen und konnten einfach nicht schlafen, so gesehen hatten wir die Nacht mit Schmerzen durchgemacht. Am nächsten Morgen war ich so froh dass die Nacht wieder vorbei gewesen ist. Ich fing damit an mich etwas frisch zu machen und ein paar Kleinigkeiten zu packen, konnte aber nicht vieles da ich sehr eingeschränkt gewesen bin. Gegen 11:15 kam dann mein Freund zu mir, es war schön mal jemand Anderen zu sehen. Er half mir dann beim packen meiner Koffer und gegen 12:00 machten wir uns auf den Weg zu mir nach Hause. Unterwegs hatten wir noch eine Rast eingelegt bei einem McDonalds, ich habe so einen starken Hunger gehabt und habe mich dort erstmal belohnt in dem ich mich satt gegessen habe. Danach ging es dann weiter nach Emden, die Fahrt kam mir soooooo lange und ewig vor, während der Autofahrt bin ich fast mehrmals eingeschlafen, ich war richtig fertig.
In Emden angekommen legten wir meine Sachen ab und fuhren kurz darauf nochmal ins Einkaufszentrum um was zu besorgen, danach haben wir uns verabschiedet, ich bedankte mich bei ihm dafür dass er mich ganz aus Hamburg abgeholt hat, dass fand ich klasse, das hätte definitiv nicht jeder getan.
Dann ging ich ins Haus und versuchte mich soweit es geht zu schonen, was mir natürlich nicht so gelungen ist bei meiner aktiven Art... Auf jeden Fall war ich dann froh als es spät am Abend war und ich endlich schlafen konnte.
Das war eigentlich das Wichtigste über meinen Brustaufbau und meinem Aufenthalt im Asklepios Westklinikum in Hamburg. Ich habe nun Körbchengröße 80 B/C, sie ist weder zu klein noch zu groß, sie passt finde ich perfekt zu mir. Auf jeder Seite habe ich 350ml Implantate. Den nächsten Untersuchungstermin habe ich dann am 15.09.2016 bei Frau Brunner in Hamburg, am 26.09.2016 dann die Vorsprache in Essen bei Dr.Heß für die rekonstruktive Operation meiner Vagina, mal sehen wie dieses Gespräch ausfallen wird. Ich bin seit November 2015 nur noch mit Operationen beschäftigt und immer eingeschränkt gewesen, musste mich schonen und kaum ging es mir wieder besser stand auch schon die nächste Operation an. Ich werde mich in Essen auf jeden Fall so genau wie möglich beraten lassen um zu wissen was ist in der Operation möglich und ob dass was ich mir so vorstelle auch umsetzbar ist.
Mal sehen wann ich mich wieder zu Wort melden werde, denke aber spätestens nach dem Vorstellungsgespräch in Essen.
Bis dahin wünsche ich euch Lesern weiterhin alles Gute und genießt euer Leben!